Spezielle Rituale für deinen Alltag

Hier möchte ich auf spezielle schamanische, keltische und andere Rituale eingehen, die im Jahreskreis zu finden, oder für deinen momentanen Lebenszyklus passen könnten, vorstellen.

Spiegelrituale

Mach dir selbst eine Liebeserklärung, in dem du dich vor einen Spiegel stellst, dir tief in die Augen schaust und laut sagst: "Ich liebe Dich" oder "Ich liebe mich".  Du wirst vermutlich beim ersten Mal ein komisches Gefühl haben, vielleicht sogar die Situation ins Lächerliche ziehen, dabei lachen oder das Gesicht verziehen. Das macht nichts. Wiederhole diese Übung so lange, bis du dir wirklich glaubst, dass du dich liebst. So, dass du dich geschmeichelt fühlst, weil du gerade die schönste Liebeserklärung von dir selbst bekommen hast. Du kannst das jeden Tag bei der Morgen- und Abendpflege wiederholen. Nach einiger Zeit wirst du vermutlich bemerken, dass sich dein Selbstwert und dein Selbstvertrauen gestärkt hat.


Du kannst einen kleinen Spiegel nehmen, dich darin anschauen und sagen: "Ich bitte um mehr Energie" (Wenn du dich immer wieder schlapp und ausgelaugt fühlst). Du solltest das ernst meinen, was du da sagst. Danach kannst du den Spiegel in ein rotes Baumwolltuch wickeln und irgendwohin legen, wo du es immer wieder siehst. Die Farbe rot steht für Feuer, Power, Tatendrang und belebende Energie. 

Du nimmst wieder einen kleinen Spiegel, schaust dir über den Spiegel in die Augen und stellst dir vor, was du loslassen möchtest. Es wäre auch möglich zu sagen oder zu denken, "ich lasse alles Schwere los, das nicht zu mir gehört". Während du das sagst, lässt du eine Brise Salz auf den Spiegel fallen. Das Salz symbolisiert dabei das, was du loslassen möchtest. Du kannst dieses Ritual 1-3 Mal am Tag wiederholen.

Rauhnächte

Die Rauhnächte sind ein spezielles Thema und es gibt viele unterschiedliche Rituale dazu. Je nach Region und Brauchtum beginnen und enden die Rauhnächte an unterschiedlichen Tagen. Auch die Anzahl der Nächte werden unterschiedlich überliefert. Als Beginn der Rauhnächte wird oft auch die Thomasnacht, Julefest oder Wintersonnenwende genannt. In Schweden fangen die Rauhnächte bereits mit dem Luciafest am 13. Dezember an. 

Viele glauben, dass es nur 4 Rauhnächte gibt, die Nacht vom 21. Dezember, am 24. Dezember, am 31. Dezember und die vom 5. auf 6. Jänner. Diese 4 Nächte gelten tatsächlich als besonders wichtige Rauhnächte mit speziellen Energien.

Die am meisten verbreitete Tradition der Rauhnächte geht von 12 Rauhnächten aus. Von der Nacht auf den 25. Dezember bis zur Nacht auf den 6. Jänner.

Die Qualitäten der Nächte:

  1. Rauhnacht: Altes abschließen. Ausatmen und loslassen.
  2. Rauhnacht: Still werden. In die Stille lauschen.
  3. Rauhnacht: Sich öffnen. Was ist jetzt?
  4. Rauhnacht: Seiner inneren Weisheit vertrauen.
  5. Rauhnacht: Den Körper heiligen.
  6. Rauhnacht: Die Gefühle umarmen. Seinen Gefühlen vertrauen.
  7. Rauhnacht: Seine Herzensziele entdecken. Achte auf deine Träume.
  8. Rauhnacht: Eine Entscheidung treffen.
  9. Rauhnacht: Verzeihen, versöhnen, Frieden schließen.
  10. Rauhnacht: Achtsam werden. Achtsam im Jetzt sein.
  11. Rauhnacht: Dankbar sein.
  12. Rauhnacht: Zum Licht erwachen. Ich bin Licht.

Du kannst auch dein eigens Ritual in dieser Zeit zelebrieren. Ob, du mit den oben angeführten Qualitäten meditierst, dir eine Liste mit Wünsche und Ziele für das nächste Jahr schreibst oder jeden Tag eine Kerze anzündest und in die Stille gehst. Wichtig ist, dass du es bewusst machst und dir genügend Zeit dafür nimmst, dass du es ernst meinst und dass du es in dieser Zeit wiederholst. Das Ritual also ein achtsamer Teil deines Alltags wird.